Alltagstipps

Welches Hundefutter gegen Geruch? Diese Tipps wirken Wunder!

Riecht euer Hund mal wieder nach nassem Hund oder lässt der Atem eures Lieblings mittlerweile schon eure Augen tränen? Dann kennt ihr wahrlich die unangenehmen Gerüche von Haustieren. Man fragt sich in solchen Momenten: welches Hundefutter gegen Geruch bei Hunden?

Also, welches Hundefutter gegen Geruch bei Hunden? Das Hundefutter ist in den meisten Fällen verantwortlich für schlechten Geruch. Eine Verbesserung des Hundefutters wirkt sich also auch positiv auf den Geruch des Hundes aus. Verwendet am besten eine qualitativ hochwertigere, Fleisch-basierte, kornarme und sojafreie Tiernahrung.

Wenn sich euer Hund mal wieder in Matsch, Gülle, Kot, toten Fischen oder verrotteten Säugetierresten wälzt, dann wissen Sie definitiv woher der fürchterliche Gestank kommt.

Hunde lieben es sich dreckig zu machen

Doch wenn ein Hund von sich aus stinkt und der unangenehme Geruch aus allen Körperöffnungen des Hundes zu strömen scheint, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Probleme vom Hundefutter oder der Gesundheit des Hundes kommen.

Im Folgenden erklären wir euch woher der unangenehme Geruch bei Hunden kommen kann und was ihr dagegen tun könnt. Viel Spaß beim Lesen!

Natürliche Diäten und Heilmittel gegen unangenehmen Geruch und Geruch von Haustieren

Das Geschäft mit der Geruchsbeseitigung bei Haustieren boomt wirklich. Viele Biomärkte führen bereits Produkte, die dem Tierfutter beigemischt, darauf geträufelt oder in die Luft gesprüht werden können, um unangenehme Gerüche zu reduzieren oder sogar zu beseitigen.

Warum riecht mein Haustier?

Was verursacht diese unangenehmen Gerüche, die wir mit Hunden und Katzen assoziieren? Laut der ganzheitlichen Tierärztin Dr. Stacey Hershman, DVM, die in Rockland County, New York, Hausbesuche macht, kann die Ursache alles sein: von Lebensmittelzutaten über Zahn- oder Zahnfleischinfektionen, Harnwegsprobleme, eine Überfunktion der Talgdrüsen bis hin zu Hefe- und Bakterieninfektionen.

Wohlgemerkt: Wir sprechen im folgenden Artikel nur über die gesundheitlichen Gründe für unangenehme Gerüche. Denn natürlich stinken Hunde auch, wenn Sie nass sind oder sich in Dreck gewälzt haben. Aber diese Gerüche sind nicht nur durch Hundefutter zu beseitigen.

Natürliche Haustierdiäten können Geruch verhindern

„Eine Verbesserung der Ernährung eines Haustieres ist sehr wichtig, da dies die Ursache für die meisten Geruchs-verursachenden Zustände ist“, erklärt Dr. Hershman. Sie bezieht sich hier auf die Tiernahrung, die Getreide oder Soja enthält, und aufgrund ihres geringen Preises mit hoher Sättigungswirkung sehr beliebt bei den Hundehaltern ist. 

Das Problem hierbei: Die Zutaten sind für Hunde und Katzen schwer verdaulich. Denn Hunde und Katzen ernähren sich eigentlich von Beutetieren, die viel tierisches Eiweiß und wenig pflanzliche Stoffe enthalten. Und die Prozesse im Körper sind noch heute auf diese Art der Ernährung ausgelegt.

Euer Liebling dankt euch eine gesunde, hochwertige Ernährung.

Eine Rohdiät kann eurem stinkenden Haustier helfen

„Viele Hunde und Katzen ernähren sich gut von Rohkost und Knochen mit kleinen Mengen Gemüse, ergänzt mit Verdauungsenzymen und Probiotika“, so Dr. Hershman. „Für diejenigen, die keine hausgemachte Diät füttern können, kann ein Upgrade auf eine qualitativ hochwertigere, Fleisch-basierte, kornarme und sojafreie Tiernahrung hilfreich sein.“

„Ich selbst füttere meine Hunde seit vielen Jahren mit Rohkost“, sagt zudem Trainerin Nancy Strouss vom People Training for Dogs in Nyack, New York. „Seit ich das Hundefutter gewechselt habe, riechen sie immer gut und müssen seltener gebadet werden. Sie sind auch weniger anfällig für Ohrenentzündungen, die bei vielen Hunden schlechte Gerüche verursachen.“

„Diese Diät hilft dabei, die Zähne frei von Zahnstein zu halten, was gesundes Zahnfleisch und guten Atem bedeutet. Ich glaube, viele Hunde riechen schlecht, weil ihr Körper ständig die minderwertigen, unnatürlichen Inhaltsstoffe in vielen verarbeiteten Tiernahrungsmitteln entgiftet.“

Hochkörnige Lebensmittel können Blähungen bei Haustieren verursachen

Doch auch Blähungen können ein Problem sein, insbesondere bei Hunden, die Futter auf Getreide- oder Sojabasis zu sich nehmen. „Es scheint einen immer zu Hause zu treffen und vor allem dann, wenn man gerade Gäste hat“, berichtet Aromatherapeutin Kristen Leigh Bell.

Ein weiterer Grund also, um sich mehr Gedanken über die Inhaltsstoffe bei Hundefutter zu machen und die Qualität hochzuschrauben.

Welches Hundefutter für welchen Hund?

Jeder Hund hat durch seine körperliche Konstitution, sein Alter, Fell oder gesundheitliche Probleme andere Anforderungen an sein Futter. Schlanke Windhunde zum Beispiel leiden häufig unter nervösen Störungen, die zunehmen, wenn man Ihnen proteinreiches Futter füttert. Für diese Rasse empfehlen sich kohlenhydratreiche Speisen.

Andere sportliche Hunderassen, wie zum Beispiel Huskys sollten dagegen mehr mit hochwertigen Proteinen gefüttert werden. Kohlenhydrate würden sich aufgrund der körperlichen Konstitution nur als zusätzliche Last ansetzen.

Mittlerweile gibt es auch verschiedene Hundefutter für individuelle Anforderungen der Hunde. Wusstet Ihr, dass es sogar schon Hundefutter gegen Geruch gibt? Es gibt einfach nichts, das es nicht gibt.

Nahrungsergänzung für Ihren stinkenden Hund oder Ihre Katze

Unabhängig davon, was ihr eurem Hund oder eurer Katze füttert, solltet ihr zusätzlich zu den zuvor genannten Verdauungsenzymen und Probiotika ein paar einfache Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen.

1. Kokosöl kann die Verdauung von Haustieren verbessern

Kokosnuss Öl kann Geruch von Haustieren verbessern.

„Es gab zahlreiche Berichte darüber, dass Kokosnussöl aufgrund der antimikrobiellen Eigenschaften des Öls unangenehme Gerüche bei Haustieren reduziert oder sogar beseitigt“, erklärt Bruce Fife, ND, Autor von Coconut Cures und anderen Büchern.

„Die mittelkettigen Fettsäuren in Kokosnussöl töten viele schädliche Bakterien und Pilze ab, sind jedoch für freundliche Darmbakterien harmlos. Tatsächlich verbessern sie sogar die Verdauungsfunktion.“

Die empfohlene Tagesdosis für Haustiere beträgt 1 Teelöffel Kokosöl pro 10 Pfund (4,54 kg) Körpergewicht in geteilten Portionen. Beginnt mit kleinen Mengen und erhöht diese schrittweise auf die empfohlene Tagesdosis.

2. Grüne Kräuter in Tiernahrung können Geruch verhindern

Frische Petersilie gibt ein gutes Aroma für das Hundefutter

Eine weitere Möglichkeit ist es wohlriechende Kräuter und Gewürze zu Lebensmitteln hinzuzufügen. Gebt einfach fein gehackte, grüne Kräuter wie Weizengras oder Petersilie in das Futter.

Diese Kräuter enthalten sogenanntes Chlorophyll, das Atem und Haut von innen nach außen deodoriert. Auch andere süße Gewürze, darunter Zimt und Nelken, könnt ihr frisch gemahlen zum Haustierfutter geben. Diese verbessern die Verdauung und können Körpergerüche beseitigen.

Beginnt hierbei mit winzigen Mengen und erhöht die Beigabe der gehackten, grünen Kräuter schrittweise auf etwa 1/4 Teelöffel pro 10 Pfund (4,54 kg) Körpergewicht pro Tag und etwa 1/4 Teelöffel gemahlene Gewürze pro 25 Pfund (11,34 kg) Körpergewicht pro Tag.

3. Ganzheitliche ätherische Öle für ein stinkendes Haustier

Ätherische öle verfeinern jedes Hundefutter und deodorieren euren Hund von innen heraus

Der Autor von Holistic Aromatherapy for Animals, Bell, empfiehlt dagegen, dem Hundefutter eine Mischung aus würzigen ätherischen Ölen zuzusetzen: z. B. 1 Esslöffel süßes Mandelöl oder Kokosöl, gemischt mit jeweils 3 Tropfen ätherischen Ölen wie Kümmel, Kardamom, Zimtblatt, Muskatnuss oder Mandarine.

„Viele Hunde genießen den Geschmack und lecken ihn einfach von der Hand“, sagt sie. „Verwenden Sie natürlich immer ätherische Öle von höchster Qualität, wenn es um die Fütterung Ihres Hundes geht.“

Fügt dem Hundefutter 1 bis 2 Tropfen dieser Mischung hinzu und gebt dem Hund nach dem Essen weitere 1 bis 2 Tropfen.

So verhindern Sie Haustiergeruch mit Hygiene und Körperpflege

Putzt die Zähne eures Haustieres mit einer Zahnbürste für Hunde oder Katzen und Zahnpasta für Haustiere, klarem Wasser, Kokosöl oder einer kleinen Menge Meersalz.

Zoofachgeschäfte verkaufen Mulltücher mit Zahnreinigungschemikalien. Ihr könnt aber auch eure Eigenen herstellen, indem ihre euren Finger mit Mull umwickelt und in Salzwasser taucht.

Die Fellpflege und eine gute Mundhygiene verhindern unangenehme Gerüche

Die richtige Fellpflege ist wichtig

Doch nur Zähneputzen reicht nicht. Kämmt täglich das Fell eures Lieblings, um altes Haar oder Fell und eventuell darin eingeschlossene Rückstände zu entfernen. Durch das Bürsten werden natürliche Öle verteilt, die das Fell gesund halten. 

Um das Fell eures Haustieres zu erfrischen, es weniger allergen zu machen, seinen Geruch zu verbessern und es flauschig aussehen zu lassen, könnt ihr es einfach mit einem Enzymprodukt einsprühen oder die Haut damit. 

Das Enzymprodukt ist für Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen und andere Tierarten geeignet (trotzdem immer Etiketten sorgfältig prüfen). Eine andere Möglichkeit ist es, das Fell des Haustiers mit einem duftenden Kräutertee wie Kamille, Lavendel oder Pfefferminze auszuspülen.

Die richtigen Shampoos verwenden

Sucht ihr nach Haustiershampoos, die natürliche Inhaltsstoffe enthalten und keine scharfen Reinigungsmittel zum Reinigen von öligem Fell. Deodorierende Shampoos mit angenehm duftenden, ätherischen Ölen wie Zimtblatt, Rosmarin, Süßorange, Zitrone, Lavendel oder Rose, können euer Haustier zudem angenehm riechen lassen.

Für Hunde sollten keine menschlichen Shampoos verwendet werden, da der pH-Wert von Hunden über dem pH-Wert des Menschen liegt. Zudem sollte das Hundeshampoo auch auf die Fellstruktur, Farbe und Länge des Tierfells abgestimmt werden. 

Wie man Stinktier-Geruch beseitigt

Hunde und Katzen sind dafür berüchtigt, dass sie Stinktieren zu nahe kommen und dabei besprüht werden. Diese Hausmittel helfen gegen den Stinktier-Geruch:

Tomatensaft

Eine traditionelle Behandlung zu Hause besteht darin, eine Dose Tomatensaft aufzutragen und 15 Minuten oder länger einziehen zu lassen, bevor sie ausgewaschen wird.

Krebaums Formel

Eine effektivere Behandlung zu Hause wurde in den 1990er Jahren von dem Chemiker Paul Krebaum aus Illinois entwickelt. Er war Experte für die Substanzen, die Stinktier-Flüssigkeiten, Fäkalienresten und verrotteten Tierresten Ihren unangenehmen Geruch verleihen.
Um diese Art Substanzen zu neutralisieren, empfiehlt Krebaum die Kombination von: 1 Liter 3 Prozent Wasserstoffperoxid, 1/4 Tasse Backpulver und 1 bis 2 Teelöffel Flüssigseife.
Bei großen Haustieren kann ein Liter lauwarmes Leitungswasser hinzugefügt werden, um eine vollständige Abdeckung zu gewährleisten. Einfach gründlich auftragen, dabei die Augen des Haustieres meiden und abspülen. Da sich die Mischung bei Lagerung verflüchtigt, sollte sie unmittelbar vor der Verwendung vorbereitet werden.

Sonstige Fragen zum Artikel „Hundefutter gegen Geruch“:

  1. Jetzt wissen wir, welche Bestandteile im Hundefutter Geruch beseitigen können. Doch wie kann man Mundgeruch bei Hunden beseitigen?

Also, wie kann man Mundgeruch bei Hunden beseitigen? Mundgeruch kann ein Hinweis auf versteckte Zahnprobleme sein. Man sollte deshalb zum einen das Hundefutter, aber auch den Mundraum des Hundes untersuchen lassen. Auch die Mundhygiene spielt in diesem Fall natürlich eine Rolle – vor allem der Zahnstein.

  1. Nun ist der erste Gedanke, wenn ein Hund riecht, dass er mal wieder ein anständiges Bad benötigt. Doch die Frage ist: Hilft es den Hund bei Geruch zu waschen?

Also: Hilft es den Hund bei Geruch zu waschen? Ja, generell sollte ein Hund gewaschen werden, vor allem wenn er dreckig ist. Doch sie sollten nicht zu oft gebadet werden, da dies zu einer Überfunktion der Talgdrüsen führt und den Hund noch viel mehr stinken lässt. Nach dem Baden sollte der Hund zudem schnellstmöglich trocken gerieben werden.

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Marius

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