Hundefutter Rezepte

Welches gekochte Gemüse für Hundefutter? Hier sind 7 Empfehlungen

Der Hund ist bekannterweise ein Fleischfresser. Dennoch benötigt er auch Gemüse zu den Mahlzeiten, welche die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe für ein langes, gesundes Hundeleben liefern. Bei der Auswahl der Gemüsesorten, muss man jedoch vorsichtig sein. Es stellt sich die Frage, welches gekochtes Gemüse für Hunde ist empfehlenswert?

Hier gekochtes Gemüse für Hunde, das besonders nahrhaft ist:

  1. Brokkoli
  2. Karotten
  3. Kartoffeln
  4. Kürbis
  5. Kohlrabi
  6. Spinat
  7. Zucchini

Erfahre, warum diese 7 gekochten Gemüsesorten besonders vorteilhaft für deine Fellnase sind und wie du diese ganz einfach in den Menüplan einbauen kannst. Außerdem verrate ich dir, welche Gemüsesorten – roh und gekocht – niemals in den Napf sollen!

Warum Gemüse unbedingt ins Futter sollte

Auch wenn dein vierbeiniger Liebling zur Gatte der Fleischfresser gehört, sollten Gemüse und Obst in seinem Ernährungsplan nicht fehlen. Denn gekochtes Gemüse und vitaminreiches Obst liefern deinem Hund wichtige Nährstoffe, die er für einen gesunden Knochenaufbau, Wachstum und Wohlbefinden benötigt.

Das Hundefutter kann zu einem großen Teil aus Fleisch bestehen. Daneben sollte der Futternapf zu 20 – 30 Prozent mit Gemüse gefüllt werden. Doch nicht alle Gemüsesorten sind für Hunde verträglich. Manche können sogar schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen oder tödliche Folgen für deinen Liebling haben.

brokkoli, tomaten, kartoffeln – Die auswahl an gemüse ist groß, doch hunde dürfen nicht alles fressen. (Bildquelle: Unsplash/ Annie Spratt)

Deswegen ist es besonders wichtig zu wissen, welches gekochtes Gemüse für Hunde am besten geeignet ist und wovon man am besten die Finger lassen soll. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, einen Tierarzt oder Ernährungsberater für Tiere zu Rate zu ziehen!

Einige Fellnasen sind auch sehr pingelig mit den Zutaten, so wie wir Menschen eben auch. Es kann also sein, dass dein Hund einige gesunde Gemüsesorten einfach nicht mag. Dann gilt es, verschiedenes auszuprobieren, bis man den Geschmack des Lieblings getroffen hat.

Welches gekochtes Gemüse für Hunde geeignet ist

Einige Gemüsesorten können vom Vierbeiner roh gefressen werden, ohne dass es irgendwelche Probleme bereitet. Der Vorteil von rohem Verzehr ist, dass dies verdauungsfördernd wirkt und die wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben, welche beim Kochen verloren gehen.

Gekochtes Gemüse wirkt eher stopfend und wird meistens besser vertragen. Vor allem fettlösliche Nährstoffe werden durch den Kochvorgang aktiviert und können so besser aufgenommen werden. Du solltest das leicht gedämpfte oder gekochte Gemüse püriert servieren, so ist es für den Vierbeiner noch einfacher, die ganzen gesunden Stoffe in den Körper aufzunehmen. Folgend nun die gekochten Gemüsesorten für deinen Hund:

1. Brokkoli

Ob man einem Vierbeiner Brokkoli verfüttern soll oder nicht, sorgt häufig für Diskussionsstoff unter Hundebesitzern und Experten. Für die einen ist Brokkoli auch in der Hundeernährung eine wahre Nährstoffbombe, die dem Vierbeiner gut tut. Für die anderen ist Brokkoli ein rotes Tuch.

Brokkoli gehört nämlich zur Familie der Kohlgemüse und kann somit eine blähende Wirkung hervorrufen. Vor allem, wenn Brokkoli roh gegessen wird, kann dies häufig unangenehme Winde verursachen. Deswegen solltest du deinem Hund Brokkoli nur gekocht vor die Nase stellen.

Brokkoli ist ein wahrer Nährstofflieferant, es enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Darunter fallen Vitamin C, Carotin, Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin E. Außerdem ist reich an Kalzium, Kalium, Eisen, Phosphor, Natrium und Zink. Dies sorgt unter anderem für kräftige Knochen und Zähne, ein gesundes und glänzendes Fell und stärkt das Immunsystem deines felligen Freundes.

2. Karotten

Karotten können vielseitig verarbeitet werden, zum Beispiel mal schnell in den Eintopf oder in das Reisgericht untergemischt werden. Das gelblich-orange Gemüse enthält ausgesprochen viel Beta-Carotin, welches sich positiv auf Augen und Sehkraft auswirkt. Auch Haut und Fell profitieren von dem nährstoffreichen Gemüse.

Da Karotten in der Regel auch eine hohe Verträglichkeit für Fellnasen aufweist, kannst du sie auch roh, zum Beispiel gerieben, verabreichen. Viele wichtige Nährstoffe stecken in der Schale, weswegen du diese nicht wegreiben solltest, wenn möglich. Hier auf Karotten in Bio-Qualität achten.

Das in Karotten enthaltene Beta-Carotin ist die Vorstufe vom fettlöslichen Vitamin A. Bei roher Verabreichung von Karotten solltest du deshalb zusätzlich einige Tropfen Fett oder etwas fetthaltiges dazugeben, damit das Beta-Carotin vom Körper auch aufgenommen werden kann.

3. Kartoffeln

In vielen Haushalten ist die Kartoffel ein fixer Bestandteil des Speiseplans. Zu Recht, denn sie ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern steckt zudem voller lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Aber nicht nur für uns Menschen sind Kartoffeln äußerst gesund und nahrhaft, auch unsere vierbeinigen Lieblinge profitieren von der gesunden Knolle.

Kartoffeln bestehen zu fast 80 Prozent aus Wasser. Die restlichen 20 Prozent sind eine Mischung aus Kohlenhydrate in Form von Stärke und wertvollen Proteinen. Weiters enthält das Power-Gemüse Vitamin C, B1 und B2, B5, B6 sowie Kalzium, Kalium, Phosphor und Magnesium. Die Kartoffel ist auch eine alternative Kohlenhydratquelle für Hunde, welche an Futterunverträglichkeiten oder Allergien leiden.

Du siehst also, Kartoffeln sollten im Ernährungsplan nicht fehlen. Doch Achtung: Anders als bei Karotten, darfst du auf keinen Fall Kartoffeln roh verfüttern! Denn in der Schale der rohen Kartoffel enthält den Stoff Solanin, der für Hunde giftig ist. Von Durchfall und Erbrechen bis zu Krämpfen können auftreten, wenn dein Liebling rohe Kartoffeln vor die Schnauze bekommt. Deswegen beachte: Kartoffeln nur gekocht verfüttern, am besten da auch ohne Schale!

kartoffeln bitte nur gekocht verfüttern. (Bildquelle: Unsplash/ Lars Blankers)

4. Kürbis

Der Kürbis gilt in vielen deutschen Haushalten als Lieblings-Herbstgemüse. Es lassen sich nicht nur super leckere Gerichte mit Kürbis zubereiten, er ist dazu auch noch sehr nährstoff- und ballaststoffreich. Doch taugt er auch als gekochtes Gemüse für Hunde? Die Antwort lautet: Ja!

Das Kürbisfleisch ist unter anderem reich an Kalium, Eisen und Beta-Carotin und enthält wichtige Ballaststoffe. Gekocht ist er eine Köstlichkeit für deinen Hund, aber Kürbis kann auch roh verabreicht werden. Roh solltest du darauf achten, dass der Kürbis sehr gut zerkleinert oder sogar püriert ist, damit dein Liebling das ganze besser verdauen kann.

Das Praktische bei der Verwendung von Kürbis ist, oftmals kannst du deine Lieblingsrezepte kochen und so deinem Hund verfüttern. Rezeptideen sind beispielsweise eine klassische Kürbiscremesuppe (da Gewürze und andere Gemüsesorten – wie Zwiebeln – einfach weglassen) oder Hundekekse mit Kürbis und Thunfisch. Du kannst auch etwas Kürbis in die süßen Hundenaschereien mischen. Deine Fellnase wird es lieben!

5. Kohlrabi

Das gesunde Gemüse aus der Kohlfamilie hat derzeit und noch bis Ende September Saison. Besonders in der Bio-Variante ist es besonders vitaminreich und pestizidfrei. Das ist nur eine der vielen Gründe, warum du ernährungstechnisch bei diesem Gemüse zuschlagen solltest.

Kohlrabi enthält nämlich Niacin, Folsäure, Vitamin C sowie Kalium und Magnesium. Das Gemüse wirkt sich also vorteilhaft auf Wachstum, Stoffwechsel und Nervenzellen aus. Außerdem profitiert dein treuer Begleiter von starken Knochen und gesunden Zähnen

Grundsätzlich kann Kohlrabi auch roh verfüttert werden. Empfohlen wird doch, es als gekochtes Gemüse für Hunde zu verwenden. In der rohen Version kann Kohlrabi bei deinem Liebling nämlich zu Blähungen führen. Du kannst ihm auch die Blätter verfüttern, jedoch können diese mitunter schwerer verdaulicher sein. Teste es am besten mit kleinen Mengen aus, wie deine Fellnase die Kohlrabiblätter verträgt.

6. Spinat

Auf deiner Suche welches gekochte Gemüse für Hunde geeignet ist, kannst du Spinat zu deiner Liste hinzufügen. Im Kindesalter wurde schon Überzeugungsarbeit geleistet, wie vermeintlich gesund das grüne Gemüse nicht ist. Denn Spinat liefert Vitamine und Spurenelemente, wie das wichtige Eisen. Eisen ist für den Sauerstofftransport im Körper zuständig.

Umso besser, wenn dein Vierbeiner die grüne Vitaminbombe gerne im Futternapf hat. Du solltest Spinat dennoch nur in Maßen verfüttern und auf alle Fälle vorher dünsten und pürieren, damit dies besser verdaulich ist. Am besten mischt du dem Spinatgericht ein kalziumhaltiges Lebensmittel unter, dies macht es noch verträglicher.

Da Spinat Oxalsäure enthält, welches die Nieren belasten kann, sollte Spinat nur in kleinen Portionen verfüttert werden. Ein gesunder Vierbeiner kann die Oxalsäure über die Nieren ausscheiden und stellt somit kein Problem da. Bei Welpen und nierenkranken Hunden sollte man auf die Fütterung mit Spinat ganz verzichten. Im Zweifelsfall sprich dich mit deinem Tierarzt ab.

SPINAT IST AUCH FÜR VIERBEINER – IN MASSEN – SEHR GESUND. (BILDQUELLE: UNSPLASH/ LOUIS HANSEL).

7. Zucchini

Zucchinis sind in der tierischen Ernährung eine wunderbare Ergänzung zu Fleischgerichten. Sie liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe und sind gut bekömmlich.

Was du jedoch wissen solltest, bevor du das Gemüse für deinen Hund kochst, ist das Zucchinis den giftigen Stoff Cucurbitacin enthalten können. Bei der Aufnahme kann es zu Durchfall und Erbrechen kommen. Erkennbar ist das durch den bitteren Geschmack der Zucchini.

Im Handel gekaufte Zucchini enthalten in der Regel kein Cucurbitacin und können somit unbedenklich verzehrt werden. Stammt die Zucchini aus dem Eigenanbau, kann die Cucurbitacin-Konzentration jedoch um einiges höher sein. Beziehe die Zucchini also immer aus dem Supermarkt, wenn du für deine Fellnase kochst und koste das Gemüse vor der Verfütterung, ob ein bitteren Geschmack vorhanden ist.

Diese Gemüsesorten sind absolut Tabu!

So gesund und nahrhaft Gemüse auch ist, es gibt dennoch einige Sorten, die deinem Liebling mehr schaden, als sie ihm Gutes tun. Dazu zählen:

  • Knoblauch und rohe Zwiebeln
  • Avocado
  • Paprika
  • Auberginen
  • Tomaten
  • rohe Kartoffeln
  • rohe Hülsenfrüchte

Diese Gemüsesorten darfst du deiner Fellnase unter keinen Umständen verfüttern. Du würdest schwere Vergiftungserscheinung riskieren, die bis zum Tod führen können.

Wenn du diese Einschränkungen beachtest sollte deinem Projekt nichts mehr im Wege stehen. Möchtest du dich näher damit beschäftigen, wie und mit welchen Zutaten du den Nährstoffbedarf deines Hundes decken kannst? Dann lies dir doch auch meinen Blog-Artikel darüber durch. Darin erfährst, wie du den Mineralstoffbedarf deines Hundes optimal decken kannst.

Solltest du noch ein paar Rezept-Inspirationen benötigen, klick dich auch durch unsere Artikel. Dort findest du unzählige gesunde Rezepte von Budget bis Rezepte mit Fisch und auch erfrischende Rezeptideen für Hundeeis. Probier sie aus und teile uns gerne mit, wie sie deinem Liebling geschmeckt haben!

Marius

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