Hundefutter – Was ist besser: Trockenfutter oder Nassfutter?

Unsere Hunde vertrauen darauf, dass wir in ihrem Namen die beste Futterauswahl treffen. Aber hast du dich auch schon mal gefragt, was die beste Futterauswahl ist? Ich frage mich ständig: Was ist besser, Trockenfutter oder Nassfutter?

Also, was ist besser: Trockenfutter oder Nassfutter? Zuerst einmal kann man sagen: Es gibt kein richtig oder falsch bei der Hundefutterauswahl. Sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter kann deinem Hund mit allen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen versorgen. Beide Formen der Hundenahrung haben ihre Vor- und Nachteile und müssen letztlich zu deinem Hund passen.

Also, das Wichtigste ist demnach, dass das Hundefutter deiner Wahl so gesund wie möglich für eben deinen Hund ist und zu deiner Ernährungsphilosophie passt. Wenn du deinen Hund nur Hundefutter aus der Dose fütterst, gib ihm Gelegenheit, Ochsenziemer oder Knochen zu knabbern. Diese helfen ihm, seine Zähne zu reinigen und sein Bedürfnis nach einem guten Kauen zu befriedigen.

Ebenso sollten Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden, gelegentlich eine leckere, fleischige Leckerei genießen. Das Ausbalancieren des Knusprigen mit dem Leckeren ist nur eine weitere Möglichkeit, wie du deinen Hund bestmöglich versorgen kannst.

Am besten geht es deinem Vierbeiner natürlich mit frischen Zutaten, Obst und Gemüse (Rohes Futter) und ohne Konservierungsmitteln.

Aber hier soll es jetzt um den Unterschied zwischen Nass- und Trockenfutter, die Nachteile von Trockenfutter, die Nachteile von Nassfutter und letztendlich die Entscheidung zwischen Trockenfutter und Nassfutter gehen.

Vorteile von Trockenfutter für Hunde: Mundgesundheit, Bequemlichkeit und Kosten

Der Vorteil von Trockenfutter für Hunde auf einen Blick:

• Es unterstützt die Mundgesundheit durch die Reduzierung von Zahnbelag und Zahnsteinablagerungen.
• Eine Einfrierung ist nicht erforderlich.
• Es ist preiswerter als Dosenfutter.
• Lange Haltbarkeit
• Harte Konsistenz für Mundgesundheit
• Geruchsärmer

Reines Trockenfutter hat gegenüber Nassfutter einige Vorteile; unter anderem für die Mundgesundheit deines Hundes. Werden Hunde mit Trockenfutter gefüttert hilft das, die Zähne deines Tieres gesund zu halten, indem sie die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein reduzieren. Aus diesem Grund haben Trockenfutter-Hunde einen besseren Atem als diejenigen, die ausschließlich Dosenfutter essen.

Falls deine Fellnase zwei Mahlzeiten bekommt, ergibt es Sinn Abends Trockenfutter zu verfüttern – das fördert die Mundhygiene.

Im Gegensatz zu Nassfutter muss Trockenfutter nach dem Öffnen auch nicht eingefroren werden. Des Weiteren ist es auch einfacher zu packen, wenn du mit deinem Haustier reist.

Auch die Kosten sind ein weiterer Punkt, in dem Trockenfutter einen Vorteil gegenüber Dosenfutter hat. Da Dosenfutter einen höheren Wasseranteil (normalerweise 70 – 85 %) als Trockenfutter (10 % oder weniger) enthält, ist Trockenfutter pro Portion günstiger zu füttern.

Als Alleinfuttermittel sind die Kosten also ein großes Argument für Hundebesitzer.

Vorteile von Nassfutter für Hunde: Appetitlich, verdaulich und mit hohem Feuchtigkeitsgehalt

Kommen wir aber zu den Vorteilen von Nassfutter. Hier sind die Vorteile von Nassfutter für Hunde auf einen Blick:

• Die Hunde lieben den Geschmack und die weiche Konsistenz
• Es ist leichter verdaulich.
• Sein hoher Feuchtigkeitsgehalt (Wassergehalts) kann dazu beitragen, dass ein Hund immer genügend Flüssigkeit hat..
• Ebenfalls lange Haltbarkeit
• Saftige Konsistenz für fressfaule Vierbeiner

Hundefutter in Dosen ist für Hunde tendenziell schmackhafter. Nassfutter besteht nämlich hauptsächlich aus Protein und Fett und enthält nur wenige Kohlenhydrate. Die Schmackhaftigkeit und Verdaulichkeit von Dosenfutter kann es auch zur richtigen Wahl für wählerische Esser oder Hunde mit bestimmten Krankheiten machen.

Dank des hohen Wassergehalts fällt es deinem felligen Freund im Sommer leichter genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Gerade bei hitzeempfindlichen Rassen ist das ein Pluspunkt.

Der Nachteil von Dosenfutter ist seine weiche, glatte Textur, die deinem Hund keine Gelegenheit zum Knirschen gibt, was ihm beim Zähneputzen helfen kann. Und kleinere Hunde, die oft Dosenfutter fressen, haben engere Zähne, an denen sich Zahnstein leicht ansammeln können.

Trotzdem glauben einige Tierernährungswissenschaftler, dass Nassfutter gesünder sein kann als Trockenfutter. Und dank ihres hohen Feuchtigkeitsgehalts können Dosenfutterkonserven dazu beitragen, einen Hund hydriert zu halten, was sich positiv auf die Harnwege auswirkt.

Während das in Dosenfutter enthaltene Eiweiß auf Fleischbasis teurer ist, kann es für kleinere Rassen, die weniger fressen, eine kostengünstige Option sein.

Unterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter

Um diese Frage zu beantworten, wirf einen Blick auf diese Tabelle…

Trockenfutter und Nassfutter Vergleich
Eigenschaften	Nassfutter	Trockenfutter
Allgemeine Bequemlichkeit		ja
Niedrigere Kosten		ja
Höherer Gehalt an Fleischprotein	ja
Höherer Gehalt an natürlichen Fetten	ja
Weniger Kohlenhydrate	ja
Appetitlicheres	ja
Weniger chemische Zusätze	ja
Längere Haltbarkeit	ja
Mehr Füllung	ja
Mehr Auswahl an Fleisch	ja
Leichter zu kauen	ja
Ohne Kühlung.		ja

Nass- oder Trockenfutter? In dieser Tabelle räumt Nassfutter aus Dosen deutlich mehr „ja“ als Trockenfutter ab. Aus dieser Tabelle könnte man also schließen, dass Hundefutter in Dosen eine bessere Wahl sein könnte. Sie enthalten normalerweise auch mehr Fleischproteine als ihre trockenen Gegenstücke. Der größte Vorteil von Trockenfutter sind definintiv die Kosten

Trocken oder Nass? Die Nährwerte im Vergleich

Der hauptsächliche Unterschied zwischen Trockenfutter und Nassfutter ist neben dem Wassergehalt definitiv die Zusammensetzung der Nährstoffe.

Wirf zudem einen Blick auf diese Tabelle. Ihr kann man entnehmen, dass sie auch mit weniger Kohlenhydraten hergestellt werden.

Außerdem enthält Dosenfutter für Hunde aufgrund der luftdichten Verpackung keine synthetischen Konservierungsstoffe. In Dosen versiegelte Fette und Öle werden also nicht so leicht ranzig. Des Weiteren enthalten sie auch keine künstlichen Aromen und Farbstoffe.

Nährwertgehalt
Nährstoff	Trockenfutter	Nassfutter
Protein	18 – 32 %	28 – 50 %
Fett	8 – 22 %	20 – 32 %
Kohlenhydrate	46 – 74 %	18 – 57 %

Bei Dosen sind die Fleischbestandteile näher an ihrem natürlichen Zustand. Daher sind Dosenprodukte im Vergleich zum Tockenfutter schmackhafter – und appetitlicher.

Hilfe für Hunde mit Ernährungsproblemen

Hast du einen übergewichtigen Hund, der abnehmen muss?

Der Feuchtigkeitsgehalt von Nassfutter kann dazu führen, dass die gleiche Menge an Nährstoffen (auf der Basis der Trockenmasse) mehr Volumen einnimmt. Dein Hund, der eine Diät macht, kann sich also schneller satt fühlen.

Und was ist mit älteren Hunden?

Senioren leiden häufig unter chronischen Zahnproblemen, die das Kauen von Trockenfutter erschweren und sogar schmerzhaft machen können. Daher kann Nassfutter die perfekte Lösung sein.

Die Wahrheit über Hundefutter und Zahngesundheit

Ich hätte vergessen zu erwähnen, wieso Trockenfutter besser für die Zähne deines Hundes sein kann als Nassfutter.

Tägliches Zähneputzen und professionelle Zahnreinigungen nach Bedarf sind die besten Mittel, um die Entstehung von Parodontalerkrankungen bei Hunden zu verhindern. Aber auch die Ernährung kann eine wichtige Rolle spielen! Dies gilt vor allem dann, wenn das tägliche Zähneputzen nicht möglich ist – aufgrund des Temperaments des Hundes oder weil der Besitzer nicht in der Lage ist, regelmäßig zu putzen.

Egal was dein Hund frisst, ob Trockenfutter, Nassfutter oder selbstgemachtes Hundefutter, ist es notwendig, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Reinigungen durch einen Tierarzt durchführen zu lassen. Schließlich putzen wir unsere Zähne auch zweimal am Tag und gehen trotzdem zum Zahnarzt. Oder zumindest sollten wir es tun.

Wo Trockenfutter gewinnt?

Nun, wenn es um Verbraucherfreundlichkeit geht, geht nichts über Trockenfutter. Und wenn du ein begrenztes Budget hast, ist ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter für Hunde fast immer der bessere Kauf.

Aber eine wichtige Warnung…

Lasst Dosenfutter niemals länger als ein oder zwei Stunden im Napf deines Hundes liegen. Im Gegensatz zu Trockenfutter kann Nassfutter, das der Umgebung ausgesetzt ist, leicht Bakterien wachsen lassen – und schnell kontaminiert werden.

Natürlich muss jede offene Dose gekühlt aufbewahrt werden. Verwende unbenutztes Nassfutter, auch eingefroren, auf jeden Fall innerhalb von zwei bis drei Tagen.

Fazit: Trockenfutter oder Nassfutter – warum du beides in Betracht ziehen solltest

Nun, ich hoffe, du denkst nicht, dass ich Nassfutter anstelle von Trockenfutter empfehle – denn das tue ich nicht.

Es gibt Zeiten, in denen die Fütterung des einen oder des anderen die bessere Wahl für deinen Hund sein kann. Es gibt aber auch Zeiten, in denen das Mischen der beiden zusammen eine besonders schmackhafte Wahl ist. Denn wieso sollte man nicht die Vorteile beider Hundefutter-Arten miteinander kombinieren?

Unsere Fütterungsempfehlung: Am besten selbst kochen. Wenn das nicht möglich ist, eine ausgewogene Mischfütterung anstreben, sich mit notwendigen Mineralien auseinandersetzen und sich etwas mit dem Thema Barfen beschäftigen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren.

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