Hundefutter FAQ

Do’s & Don’ts für selbstgemachtes Hundefutter

Die Ernährung von Hunden kann knifflig sein, vor allem, wenn es darum geht, für deine Vierbeiner zu kochen. Doch welche menschlichen Nahrungsmittel sind für Hunde ungesund oder sogar giftig? Wie kannst du sicherstellen, dass dein selbstgemachtes Hundefutter den Ernährungsbedürfnissen deines Hundes entspricht? Es gibt eine Menge Fragen, die wir dir beantworten sollten. Außerdem gibt es nicht viele Quellen, die sichere und gesunde Informationen über die Zubereitung von Mahlzeiten für deinen Hund zu Hause bieten.

Also, welches selbstgemachtes Hundefutter ist gesund für Hunde und welches giftig?

Jennifer A. Larsen, DVM, MS, Ph.D., und Joe Bartges, DVM, Ph.D., zertifizierte Veterinär-Ernährungswissenschaftler und Absolventen des American College of Veterinary Nutrition, sprechen über die Vor- und Nachteile des Kochens für deinen Hund.

Solltest du das Futter für deinen Hund selbst kochen?

Ist das Kochen von Hundefutter zu Hause wirklich besser für deinen Hund? Es gibt viele Behauptungen darüber, aber es gibt keine harten wissenschaftlichen Beweise.

„Bevor du mit dem Kochen loslegst, solltest du wissen, woraus das Hundefutter bestehen muss, damit es deinem Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt“, sagt Dr. Larsen.

Larsen warnt Hundebesitzer davor, sich der Panikmache in der Tierfutterindustrie bewusst zu sein. Dies wird oft von Mythen über die Qualität der Zutaten angetrieben. Es gibt zwar keine wissenschaftlich belegten Vorteile für selbstgemachtes Hundefutter. Kommerzielle Lebensmittel werden hergestellt, um vollständig und ausgewogen zu sein, fügt Dr. Bartges hinzu, wenn auch nicht die aufregendste aller Mahlzeiten.

„Stell dir vor, du isst für jede Mahlzeit die gleiche hochverarbeitete Nahrung, Tag für Tag, jahrelang“, beteuert er.

Tatsächlich gibt es laut Dr. Larsen und Dr. Bartges eine Vielzahl von Gründen, warum du für deinen Hund selbstgemachtes Futter zubereiten solltest.

Dazu gehört es, die Kontrolle über die Ernährung deines Hundes zu erlangen, wählerische Esser zu besänftigen, Probleme mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu bekämpfen, Besorgnis über Rückrufaktionen zu äußern oder einfach aus Freude an der Freude am Aufbau von Bindungen, ein selbstgemachtes Hundefutter zuzubereiten.

Häufige Fehler beim Kochen für deinen Hund

Also, welche Fehler können Hundebesitzer machen? Hundebesitzer können fälschlicherweise …

Keine vertrauenswürdigen Quellen benutzen

„Es gibt viele unzulängliche und manchmal gefährliche Rezepte, die den Besitzern zur Verfügung stehen“, sagt Dr. Larsen. „Es gibt jetzt viele Studien, die zeigen, dass die meisten davon nicht ausgewogen sind“.

Einige davon können Mängel in der Ernährung deines Hundes verursachen, während andere zu einem Übermaß an bestimmten Nährstoffen führen. Um ungesunde oder gefährliche Alternativen zu vermeiden, empfehlen Dr. Larsen und Dr. Bartges, generische Rezepte aus Büchern oder Online-Quellen zu meiden. Einige sogenannte „Ernährungsexperten“ sind nicht richtig ausgebildet und können mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Keine ausgewogenen Mahlzeiten vorbereiten

Wenn du keine ausgewogenen Mahlzeiten zubereitest, die individuell auf die Bedürfnisse deines Haustiers abgestimmt sind, kann das teuer werden. Mangelernährung bzw. Überernährung kann zu Krankheiten wie Unterernährung bzw. Fettleibigkeit führen und letztendlich tödlich sein.

„Jeder der etwa 40 essenziellen Nährstoffe, die Hunde benötigen, hat eine bestimmte Rolle im Körper. Wenn sie in unzureichender Konzentration zugeführt werden, ist die Funktion nicht optimal und es kann zu Leiden führen.“, erklärt Dr. Larsen. „In ähnlicher Weise können Nährstoffüberschüsse auch Krankheiten verursachen. Die Auswirkungen einer unausgewogenen Ernährung können zwar mild sein und vom Besitzer nicht einmal bemerkt oder der Ernährung zugeschrieben werden. Doch diese Probleme können auch sehr schwerwiegend sein. Haustiere überleben das nicht immer“.

Sich auf mehrere Ernährungsweisen verlassen, um „Balance“ zu schaffen

„Unsere Studie und meine klinische Erfahrung haben gezeigt, dass dieser Ansatz sehr unwahrscheinlich ist, Probleme zu lösen, da so viele Rezepte die gleichen Mängel aufweisen“, warnt Dr. Larsen.

Unsichere / ungesunde Inhaltsstoffe verwenden

Es gibt eine Vielzahl von ungesunden und unsicheren Nahrungsmitteln, die du bei der Zubereitung von Mahlzeiten für deinen Hund vermeiden solltest. Besonders bedenklich sind potenziell giftige Zutaten wie Schokolade, Xylitol, Avocado, Trauben, Rosinen, Zwiebeln, Knoblauch und Macadamianüsse.

Die obige Liste ist hier aber noch nicht zu Ende und auch andere Zutaten können Probleme verursachen, wenn du mit den Zutaten nicht vorsichtig bist. Achte also immer darauf, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind.

Nicht nach Rezepten kochen

„Die meisten Rezepte enthalten vage Anweisungen für Zutaten oder Zubereitung. So bleibt es dem Besitzer überlassen, zu entscheiden, welche Fleischsorte er verwendet oder welches Ergänzungsprodukt er kaufen soll“, warnt Dr. Larson vor den potenziellen Schwierigkeiten, die beim Befolgen von Hundefutterrezepten auftreten können.

Anstatt zu improvisieren, ist es wichtig, alle Fragen von einem tierärztlichen Ernährungsberater beantworten zu lassen. Auf diese Weise kannst du verstehen, welche Auswirkungen alternative Zutaten auf deinen Hund haben könnten.

Die Auswirkungen der Ernährungsumstellungen überwachen

Im Idealfall solltest du ein individuelles Rezept für deinen Hund unter der Anleitung eines tierärztlichen Ernährungswissenschaftlers mit Brettzertifikat erstellen. Faktoren wie die Essgewohnheiten deines Hundes, sein Gewicht und sein allgemeiner Gesundheitszustand sollten berücksichtigt werden. Um sicherzugehen, dass das Futter, das du einführst, die gewünschte Wirkung hat, solltest du den Gesundheitszustand deines Hundes im Laufe der Zeit hinsichtlich Veränderungen überwachen.

Eine Alternative zum Kochen zu Hause

„Für dein Haustier zu kochen ist ein Prozess, der deine Zeit, Arbeit, Raum und Finanzen beansprucht“, sagt Dr. Larsen.

Eine andere Möglichkeit, deinen Hund mit ganzen Zutaten zu versorgen, ist, sorgfältig zubereitete Fertiggerichte zu bekommen.

„Es gibt kommerzielle Lebensmittel, die man kaufen kann, die ganze Zutaten enthalten und bereits vorgekocht sind. Dies kommt dem selbst Kochen sehr nahe.“, bemerkt Dr. Bartges.

Auch wenn du vielleicht denkst, dass es besser für die Gesundheit deines Hundes ist, für ihn zu kochen, kann es genauso vorteilhaft sein, Fertiggerichte zu kaufen, die nach denselben Prinzipien zubereitet sind. Für welche Methode du dich auch entscheidest, du solltest immer auf die individuellen Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse deines Hundes eingehen.

Marius

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