Alltagstipps

Was kann ich für meinen Hund kochen? So geht’s ganz einfach!

Es gibt viele Gründe, wieso Hundebesitzer selbst für ihren Hund kochen wollen. Sei es wegen der vielen ungesunden Zusatzstoffe oder aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder Übergewicht – viele fragen sich: Was kann ich für meinen Hund kochen?

Also, was kann ich für meinen Hund kochen? Prinzipiell kannst du für deinen Hund einfach alles kochen was er mag oder aber benötigt. Sei es Hundefutter mit speziellen Inhaltsstoffen oder Lebensmitteln, Trockenfutter, Hundeleckerlis oder das Mischen von Futter nach dem BARF-Prinzip. Wir sagen dir wie – und dein Hund wird es dir danken! 

Viele Hundebesitzer, die sich mit der Zusammensetzung der handelsüblichen Hundefutter auseinandergesetzt haben, sind von der Beigabe der vielen Zusatz-, Lock- oder Konservierungsstoffe nicht so begeistert. 

Und besonders bei Hunden mit gesundheitlichen Problemen, Übergewicht oder Allergien ist es schwer genau das richtige Futter zu finden. Aus diesen Gründen entscheiden sie sich oftmals dazu das Hundefutter für ihren Hund einfach selbst zu kochen.

Im folgenden Text erklären wir euch welche verschiedenen Hundefutter ihr für euren Hund kochen könnt und was ihr dabei beachten müsst. Ihr erfahrt welches Fleisch ihr kochen könnt, was die beste Art der Zubereitung ist und wie ihr es aufbewahren solltet. Vielen Spaß beim Lesen!

Hundefutter selbst kochen: Das ist wichtig

Wenn man das Hundefutter für seinen Hund selbst kocht, hat man den eindeutigen Vorteil, dass man genau weiß was enthalten ist und auch bestimmen kann, was überhaupt rein kommt. Hier solltet ihr euch aber genauestens informieren, was überhaupt reinkommen sollte!

Nur wenn man den körperlichen und gesundheitlichen Zustand seines Hundes kennt, kann man das perfekte Essen für ihn kochen.

Kennst du die Bedürfnisse deines Hundes?

Zuerst einmal empfiehlt es sich über den genauen Gesundheitszustand deines Hundes Bescheid zu wissen. Du solltest genaue Kenntnis darüber haben, ob dein Hund Allergien, Übergewicht oder schwerwiegende, gesundheitliche Probleme hat, die du unbedingt beachten musst.

Frage vorher am besten einen Tierarzt oder Hunde-Ernährungs-Experten, bevor du deinem Hund etwas selbst kochst. Denn die richtige Zusammensetzung und auch die Menge hängt immer von Gesundheit, Alter, Größe, Gewicht und Aktivitätslevel des Hundes ab.

Fleisch, Obst und Gemüse – was soll ich für meinen Hund kochen?

Hier stellt sich die Frage: ausschließlich Fleisch oder doch auch Obst und Gemüse? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. 

Denn während manche auf die Abstammung der Hunde vom Wolf verweisen, der sich ja ausschließlich vom Fleisch der Beutetiere ernährt, schwören manche auf die Beigabe von Vitaminen und Mineralien über die Fütterung von Obst und Gemüse.

Mehr Informationen zu diesem Thema erhaltet ihr in unserem Blogbeitrag: Brauchen Hunde Gemüse?

HUNDE BRAUCHEN FLEISCH – DOCH DIE BEIGABE VON OBST UND GEMÜSE IST sehr gesund!

Empfohlener Anteil von Fleisch, Obst und Gemüse

Als Kompromiss kann man sagen, dass wohl beide Seiten nicht ganz Unrecht haben. Hunde können alle Vitamine – bis auf das wichtige Vitamin C – selbst in ihrem Körper produzieren und sind deshalb nicht auf die Fütterung von Obst und Gemüse angewiesen.

Und trotzdem kann die Fütterung von Obst und Gemüse gewisse Vorteile bringen und die Immunabwehr des Hundes begünstigen oder die Verdauung unterstützen. Experten empfehlen deshalb eine Fütterung von Obst und Gemüse – allerdings nur bis 20 % Anteil am Futter.

Das entspricht auch in etwa dem Richtwert für den empfohlenen Proteinanteil von 50 – 70 % bei selbstgemachten Hundefutter. Denn verfüttert man ausschließlich Fleisch, kann auch ein erhöhter Proteinanteil zu gesundheitlichen Problemen führen. 

Welches Fleisch soll ich für meinen Hund kochen?

Rindfleisch schmeckt den meisten Vierbeinern besonders gut, ist jedoch relativ fettreich. Geflügel lässt sich leicht verarbeiten und zählt zu den mageren Fleischsorten. Aber auch Lamm, Wild und Schweinefleisch dürfen in die Futterschüssel. 

Schweinefleisch darf allerdings nur in gekochten Zustand verfüttert und niemals roh serviert werden.

Wie soll ich das Fleisch für meinen Hund kochen?

Die Frage ist am Ende immer: Roh oder gekocht. Bei Fütterung von rohem Fleisch sind mehr Nährstoffe enthalten, als in gekochtem Zustand. Allerdings ist gekochtes Fleisch besser verdaulich. Kochst du das Fleisch für deinen Hund in Wasser, kannst du den Sud zudem als Soße für das Futter verwenden.

Hier nochmal die wichtigsten Punkte bei der Zubereitung von Fleisch für das Hundefutter:

  • In Wasser kochen:
    Schonende Zubereitung für saftiges Fleisch. Keine Zugabe von Gewürzen. Das Fleischwasser kann in das fertige Futter gemischt werden.
  • Im Ofen zubereiten:
    Etwas aufwendiger, da der Garpunkt nicht überschritten werden darf. Das Fleisch wird sonst mal schnell zu trocken und dann schnell vom Hund verweigert werden.
  • In der Pfanne braten:
    Das ist die Methode, die wir am wenigsten empfehlen. Denn zum Braten braucht man Fett, was sich ungünstig auf die Gesundheit deines Hundes auswirken kann.

Was ist für meinen Hund giftig?

Obwohl Hunde früher oftmals als Resteverwerter eingesetzt wurden, sind sie noch lange nicht in der Lage auch wirklich alles zu essen. Zwar fressen sie, wenn sie Hunger haben, wahrscheinlich auch wirklich alles, doch hier müsst ihr vorsichtig sein.

Manche Lebensmittel, darunter auch Gemüse und Obst, dürfen nur gekocht gefüttert werden. Ihr als Herrchen eurer Lieblinge habt also immer die Verantwortung immer individuell neu zu prüfen, welche Lebensmittel giftig sind für euren Hund. 

Kennt ihr euch hier noch nicht so aus? Dann lest doch unseren speziellen Blogbeitrag zum Thema: Welche Lebensmittel sind für deinen Hund giftig?

Hundefutter richtig aufbewahren

Hier hängt die Zeit der Aufbewahrung von der Art des Futters und auch der Art der Zubereitung ab. 

Rohes Hundefutter (z.B. beim Barfen)

Rohes Fleisch sollte immer tiefgekühlt aufbewahrt werden. Vor dem Verzehr sollte es auf einem sauberen Untergrund aufgetaut werden. Sauber heißt in dem Fall, dass es nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt.

Tauen Sie am besten immer nur soviel auf, wie sie aktuell benötigen und waschen Sie sich danach gut die Hände. Auch der Futternapf des Tieres sollte regelmäßig gereinigt werden. Es ist immer eine gute Idee das rohe Fleisch zu garen. Keime werden zerstört und das Fleisch bekömmlicher für den Hund.

Gegartes Hundefutter

Für die Aufbewahrung von gegarten Hundefutter orientieren Sie sich am besten an der 2-Tage-Regel, die auch für menschliche Nahrung gilt. 

Diese Regel gilt für gegarten Reis, Kartoffeln und gegartes Gemüse in gut verschlossenen Behältern im Kühlschrank. Auch gegartes Fleisch bleibt bei Beachtung aller Aspekte für etwa 2 Tage frisch.

Trockenes Hundefutter und Leckerlis

Wer gibt seinem Hund nicht gerne mal ein Hundeleckerli? Und stellt euch vor, das hättet ihr noch selbst für euren Hund gekocht!

Trockenfutter, Hundekuchen oder Leckerlis halten dagegen um einiges länger. Sie sollten allerdings immer fest verschlossen und an einem kühlen, trockenen und auch dunklen Lagerort aufbewahrt werden. 

Zu empfehlen sind lichtundurchlässige Futterdosen an einem kühlen Ort. denn umso weniger äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Licht und Wärme Einfluss auf das Futter nehmen, desto länger sind sie haltbar und auch genießbar.

Wissenswertes:

  1. Im letzten Abschnitt haben wir etwas über das Barfen erzählt. Was ist eigentlich Barfen?

Also, was ist eigentlich Barfen? Das Barfen (BARF) ist ein Ernährungsprinzip für Hunde und Katzen, dass sich nach deren Abstammung richtet. Ausgehend davon, dass sie einst Raubtiere waren, soll auch dementsprechend am besten mit Beutetieren und durchaus roh gefüttert werden. Dies wird durch Gemüse, Obst und Mineralien ergänzt.

  1. Ist dir das Kochen von ganzen Mahlzeiten für deinen Hund zu aufwendig? Du kannst auch Hundefutter Leckerlis herstellen. Du fragst dich: Wie kann man Hundeleckerlis selbst machen?

Also, wie kann man Hundeleckerlis selbst machen? Es gibt zahlreiche Rezepte für leckere Hundeleckerlis. Unser Tipp für eines, das schnell und einfach ist:

  • 5 Gläschen Babybrei mit Fleisch, 100 g Weizenkeime und ein paar EL Trockenmilch mischen
  • Kugeln formen und bei 150 Grad 20 min lang im Ofen backen.
  • Abkühlen lassen und verfüttern. Guten Appetit 😉

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Marius

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