Der Hund ist Fleischfresser und deshalb darf Fleisch in seinem Ernährungsplan nicht fehlen. Wenn man seiner Fellnase etwas Gutes tun möchte, kocht man ihm seine Lieblingsspeise am besten frisch und gesund. Doch welches Fleisch ist für Hundefutter geeignet?
Welches Fleisch kann für Hundefutter verkocht werden? Für Hundefutter sind die gängigen Fleischsorten geeignet. Geflügel wie Huhn und Truthahn, Rindfleisch, gekochtes Schweinefleisch, Lammfleisch, aber auch Wild und Fisch können dem Hundefutter ohne Weiteres beigemengt werden.
Egal ob du deinen Hund ab und zu kulinarisch verwöhnen möchtest, oder selbstgemachtes Hundefutter regelmäßig in den Fressnapf kommt, du solltest dabei auf eine ausgewogene Menge an Fleisch in deinen Gerichten achten. Von mir erfährst du, welches Fleisch für Hundefutter geeignet ist. Plus einfache Rezeptideen zum Ausprobieren und Genießen!
Geflügel: Bekömmlich und Fettarm
Geflügelfleisch ist einer der häufigsten Fleischsorten in der Hundefutterherstellung. Zu recht, denn über Huhn, Pute und Truthahn freut sich nicht nur die Budget-Küche, diese Fleischsorten sind auch besonders mager und fettarm. Falls dein Liebling also ein paar Extra Kilos runterbringen muss, sollte Geflügel auf jedem Fall groß auf dem Diätplan stehen.
Huhn und Co. punkten aber auch damit, dass sie leicht bekömmlich sind. Bei Magenverstimmungen, Appetitlosigkeit, oder wenn Schonkost angesagt ist, ist ein leichtes Hähnchengericht mit Gemüse und Reis ein wahres Wundermittel.
Bei der Verarbeitung und Zugabe von Geflügel zum Futter sollte man dabei – wie auch für den menschlichen Konsum – besonders hygienisch arbeiten und die Lagerungsempfehlung von Geflügel beachten.
Rind: Gute Fette für einen gesunden Hund
Besonders beliebt in der Hundefutterherstellung ist auch Rindfleisch. Rind weist einen vergleichsmäßig hohen Fettgehalt auf, was vor allem bei Übergewicht und Diäten kontraproduktiv sein kann. Jedoch wird euer Vierbeiner mit wichtigen Inhaltsstoffen versorgt, deswegen darf Rindfleisch trotzdem auf den Speiseplan.
Im Zweifelsfall kannst du zu den weniger fetthaltigen Fleischteilen wie Rinderherz, Rinderniere oder Lunge zurückgreifen, welche hochwertiges Eiweiß liefern. Besonders mager ist auch die Lunge. Ein Allrounder ist Rinderleber, welche deinen Hund mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt.
Schwein: Niemals roh verfüttern!
Schweinefleisch ist in der Hundefutterherstellung grundsätzlich kein Tabu. Was du auf gar keinen Fall tun solltest, ist deinem Liebling Schweinefleisch irgendwie roh zu verfüttern. Denn dein Vierbeiner könnte sich das sogenannte Aujeszky Virus (auch Pseudowut genannt) einfangen, was zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung führt und in den meisten Fällen tödlich endet.
Bei Schweinefleisch im Hundefutter also lieber einmal ein paar Minuten länger in der Pfanne brutzeln lassen!
Ansonsten kannst du das Futter deiner Fellnase ohne weiteres mit Schweinefleisch anreichern. Immerhin schmeckt es ihm besonders gut, ist gut verdaulich und enthält hochwertiges Protein. Aufgrund des relativ hohen Fettgehaltes, solltest du den Schweinefleischkonsum dennoch im Auge behalten. Besonders bei Diäten sollte Schwein in Maßen genossen werden.
Lamm: Für den empfindlichen Hundemagen
Vor allem bei übergewichtigen Fellnasen ist es empfehlenswert, das Hundefutter selber herzustellen. So kann man nicht nur die Mengen gut dosieren, sondern hat auch einen Überblick auf die Inhaltsstoffen.
Wenn es nicht gerade Kotelett oder Bauch ist (diese enthalten viel Fett), gehört Lammfleisch zu den mageren Fleischsorten und ist deswegen für die Fütterung während einer Diät bestens geeignet. Weniger fettreiche Teile sind zum Beispiel Rücken oder Lammfilet. Lammfleisch punktet zudem mit Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, B12, Folsäure, Eisen, Kalium und Zink.
Wild: Gourmet-Schmaus für deinen Hund
Wild ist in der Regel etwas teurer als die anderen Fleischsorten, trotzdem solltest du Wild ab und zu in den Einkaufswagen packen. Für deinen Vierbeiner ist Wild besonders wertvoll, denn es ist bekömmlich, fettarm und hypoallergen. Somit sollte Wildfleisch an Übergewichtige und Allergiker verfüttert werden.
Besonders beliebt ist Reh- oder Hirschfleisch für das Hundefutter, welches mit einem hohen Proteinanteil und wenig Fett punkten kann. Außerdem enthalten diese Fleischsorten wichtige Vitamine und neben Eisen und Selen auch Zink. Diese Kombo sorgt für ein wunderschönes Hundefell.
Falls du gerade nicht das Budget für einen Festschmaus hast, deinem Liebling aber dennoch etwas Besonderes füttern möchtest, kannst du auch auf Futtersticks mit Wild zurückgreifen. Das kommt dir günstiger und schmeckt deinem Vierbeiner genauso gut.
Fisch: Nicht nur Katzen lieben es
Mindestens einmal pro Woche Fisch auf den Tisch – diese Regel gilt nicht nur für Zweibeiner. Nicht nur Katzen lieben Fisch, auch im Hundefutter sollte Fisch nicht fehlen. Fisch liefert nicht nur wertvolle Omega-3-Fettsäuren sondern ist auch reich an Nähr- und Mineralstoffen für einen gesunden Hundekörper. Dazu gehören unter anderem Jod, Phosphor, Kalzium und Natrium.
Für das Hundefutter eignet sich zum Beispiel Lachs oder Dorsch. Falls du gerade keinen Bock auf kochen hast, kannst du Fisch auch roh verfüttern oder auf Kausticks zurückgreifen. Wenn du deinem Hund Fisch gibst, solltest du sicher gehen, dass er grätenfrei ist.
Selber kochen oder doch fertig kaufen?
Wer seinen Vierbeiner mit fertigem Hundefutter füttert, der braucht in der Regel kein zusätzliches Fleisch zu verfüttern. Denn die meisten industriell hergestellten Futtermittel enthalten von Haus auch schon eine hohe Menge an Fleisch. Oder besser gesagt, eine hohe Menge der bei der Fleischverarbeitung anfallenden Abfallprodukten.
Sollte es sich nicht gerade um einen Premiumanbieter handeln, setzt sich der Fleischanteil im gekauften Hundefutter nämlich aus den Produkten zusammen, die es als solche nicht an die Theke geschafft haben. Doch keine Sorge, es dürfen nur jene Teile verarbeitet werden, welche auch für Menschen verträglich sind. Geschmacklich ist es eine andere Frage.
Bei der Hundeernährung empfiehlt es sich grundsätzlich, Abwechslung reinzubringen. Man sollte zum Beispiel ab und zu mal Futter von einer anderen Marke probieren, damit der Liebling nicht nur auf den einen Anbieter fixiert ist und um eine Vielfalt in den Speiseplan zu schaffen. Einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.
Auf in den kulinarischen Hundehimmel!
Im Wochenrhythmus immer wieder das Selbe in den Napf vorgesetzt zu bekommen, das findet keiner recht aufregend. Die Vorteile von selbst hergestelltem Hundefutter liegen deswegen auf der Hand:
- Du bringst Abwechslung in den Speiseplan deines vierbeinigen Freundes. Dabei kannst du mit verschiedenen Zutaten experimentieren. Mit der Zeit hast du den Dreh raus, was deinem Liebling am besten schmeckt.
- Du weißt genau, was drinnen steckt. Das tut nicht nur der Gesundheit deines Hundes gut, so können auch Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten vermieden werden.
- Du kannst die Ernährung den speziellen Bedürfnissen der Fellnase anpassen. Bei Übergewicht, Krankheit oder Ernährung im Alter – mit selbst hergestelltem Hundefutter kann das Futter auf die derzeitige Verfassung abgestimmt werden.
Hat dir unser Artikel „Welches Fleisch für Hundefutter“ gefallen?
Wenn du gerade anfängst, deinen Liebling kulinarisch zu verwöhnen und dir noch unsicher bist, welche Zutaten du ihm geben kannst oder darfst, les dich am besten etwas ein. In meinem Blog findest du viele weitere nützliche Tipps und Hinweise. Falls dein Hund Unverträglichkeiten hat oder eine spezielle Diät einhalten muss, sprich dich am besten vorher mit deinem Tierarzt ab.
Auf welches Fleisch fährt dein Vierbeiner am meisten ab? Probier doch auch mal eines meiner super einfachen und gesunden Hundefutter-Rezepte aus! Da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. 😉
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